Meikirch-Modell

Zu den Umwelt-Determinanten gehört insbesondere der Lebensraum, also die Umgebung, die für Ernährung und Erholung verfügbar ist. Die Umwelt-Determinanten umfassen aber auch Umweltfaktoren wie die Qualität von Wasser, Luft und Boden oder in der Schweiz z.B. der naturgegebene Mangel von Jod und Fluor.

Zu den Umwelt-Determinanten gehören auch Krankheiten, die von Tieren übertragen werden können wie Borreliose, Malaria. Ferner können Antibiotika, wenn sie in der Landwirtschaft übermässig eingesetzt werden, Antibiotikaresistenzen beim Menschen bewirken.

Umweltschutz ist Gesundheitsvorsorge

Entsprechend ist im Meikirch-Modell der Umweltschutz wesentlich für die Gesundheit. Massnahmen für eine gute Wasserqualität der natürlichen Gewässer, für weniger Lärm und Abgase wirken sich auf die Gesundheit positiv aus.

Beispiele für Gesundheitsvorsorge im Bereich Umwelt

Positive Beispiele in der Schweiz sind die Jodierung des Kochsalzes und die Fluoridierung von Zahnpasten, um Schilddrüsen-Krankheiten und Zahnkaries zu vermeiden.

Auch Lawinenverbauungen und erdbebensichere Häuser sind letztlich Gesundheitsvorsorge, weil sie die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit mildern.