Meikirch-Modell

2. Komponente: Das biologisch gegebene Potential

Das biologisch gegebene Potential eines Menschen ist bei der Geburt ein Geschenk der Natur, verbunden mit Verantwortung, gut dafür zu sorgen. Diese Verantwortung liegt zunächst bei den Eltern und geht mit der Zeit auf das Individuum über. Ausdruck davon sind u.a. gute Ernährung, Hygiene, Impfungen, lebenslanges Lernen, angemessene körperliche Betätigung, gesunde Lebensführung, Vermeidung von Rauchen, Alkohol und Drogen.

Das Potential nimmt mit zunehmendem Alter ab

Im Laufe des Lebens vermindert sich das biologisch gegebene Potential. Krankheiten, körperliche Behinderungen und ungünstige Umwelt-Determinanten können es zusätzlich verringern. Laut Meikirch-Modell muss ein Mensch deswegen aber nicht notwendigerweise krank sein. Andere Komponenten können eine Verminderung dieses Potentials teilweise kompensieren.

Wenn die anderen Komponenten des Modells – d.h. das persönlich erworbene Potential und die sozialen und umweltlichen Determinanten – ermöglichen, mit einem eingeschränkten biologisch gegebenen Potential die Anforderungen des Lebens zu bewältigen, stellt sich Gesundheit ein. Ein eindrückliches Beispiel sind querschnittgelähmte Menschen, wenn sie durch Rehabilitation wieder selbständig und berufstätig werden und sogar selber von sich sagen können, sie seien gesund.

Inspiration zum Thema:

Macklem P.T. and Seely A.

Towards a definition of life

Perspectives in Biology and Medicine, 2010, Volume 53, number 3, 330–339     pdf

 

So sorge ich im Alltag für mein biologisch gegebenes Potential

1. Ernährung
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) gibt detaillierte Auskunft.

2. Bewegung
Das Bundesamt für Sport (BASPO) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) geben alle nötigen Hinweise.

3. Unfall-Prävention
Die Schweizerische Unfallversicherung (SUVA) gibt Ratschläge.